Winterwanderung auf historischen Pfaden von Sarmingstein nach Waldhausen
Veranstaltungsorte: St. Nikola~Donau, Sarmingstein, Waldhausen
Termin: 8. Dezember (jährlich)
Veranstalter: Tourismusverband St.Nikola~Donau
Ebner Willi
Tel.: 0699-13030422
Mail: tourismus@sankt-nikola.at
Web: www.sankt-nikola.at
Organisation des Wandertages:
Verein: ASKÖ ESV St. Nikola, Sektion Wandern
Ansprechpartner: Beer Wolfgang,
A-4381 St. Nikola, Struden 3;
Tel.: 0664-3266679
Start: 09:00 Uhr – 13:00 Uhr, Sarmingstein, Gasthof Ettlinger
Ziel: bis 16:00 Uhr, Stift Waldhausen, Adventmarkt
Streckenlängen: ca. 8km
Details zur Strecke auf http://wandern.struden.at
Transferbus: stündlich zw. Waldhausen und Sarmingstein (St. Nikola)
Historischer Hintergrund
Die Donau durch den Strudengau bei St. Nikola wahr früher eine sehr gefürchtete Stelle für die Schifffahrt. In den Strudeln und Wirbeln sind viele Schiffleute ertrunken. Darum wurde die Pfarrkirche dem Heiligen Nikolaus geweiht, da er auch Schutzpatron der Schiffleute ist.
Seit dem Jahre 1974 wird in St. Nikola ~ Donau jährlich am 6. Dezember ein großes Fest für den Schutzpatron Nikolaus gefeiert.
An den gefährlichen Stromschnellen der Donau, unterhalb Grein, am Strudel und Wirbel, wo die Gefahren des Schiffbruchs so groß und drohend waren, bestimmte 1141 Beatrix von Clam, Gemahlin des Edlen Walchuns von Clam, die St. Nikolauskirche als Spitalskirche „zum Frommen der Fremden und anderer Wanderer, damit sie hier die süßen Tröstungen der Nächstenliebe finden könnten“. In den Urkunden scheint das Spital als „Hospitale de Pahin“ auf. 1147 stiftet Otto von Machland seine Burg Säbnich in Sarmingstein den Augustiner Chorherren zur Gründung eines Klosters. Bereits 1161 ziehen die Mönche in das neugegründete Kloster nach Waldhausen. 1185 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, der heute St. Nikola heißt. In dieser Urkunde, die »um 1185« ausgestellt wurde, stellte Papst Lucius III. die Stiftung von Beatrix, der Edlen von Clam, unter päpstlichen Schutz. 1351 scheint St. Nikola als eine Expositurpfarre von Waldhausen auf. 1361 erlaubt Rudolf IV., Herzog von Österreich, dem Propst Albertus von Waldhausen, zu Sarmingstein einen freien Wochenmarkt und einen freien Jahrmarkt am Sonntag nach St. Kilian zu halten. Da besonders an Kirchenfesten, wo die Leute auch aus der weiteren Umgebung kamen, Märkte abgehalten wurden, dürfte bereits zu diesem Zeitpunkt das Patroziniumsfest des St. Kilian-Kirchleins gefeiert worden sein. In den Jahren 1428 und 1432 wurde das Kloster Waldhausen zweimal zerstört. Zum Dank, dass sie die gefährliche Schiffsdurchfahrt im Struden unbeschadet überstanden haben, pilgerten zahlreiche Reisende zum Kloster Waldhausen. Vor allem im 17. und 18. Jahrhundert war der Andrang an Wallfahrern sehr stark.
Im Zuge der rigorosen Beschränkung der Wallfahrten und der Aufhebung des Klosters Waldhausen durch Kaiser Josef II. nahm die Zahl der Pilger drastisch ab, für 1810 bezeichnet der Ortspfarrer die Wallfahrt als erloschen. Auch die Konkurrenz des verkehrsgünstiger gelegenen Maria Taferl hat dazu beigetragen.
Anlässlich der in Waldhausen alle zwei Jahre stattfindenden Friedensrosenverleihung findet seit einigen Jahren jährlich eine Friedens-Sternwallfahrt zu dem Thema Frieden/Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung statt.
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